Steuerrecht: Für Rentner kompliziert
Rund eine Million Senioren haben nach Expertenschätzungen die Steuererklärung falsch ausgefüllt und im Schnitt rund 250 Euro zu viel Steuern gezahlt. Das Fehlerpotenzial ist angesichts der unterschiedlichen Besteuerung der verschiedenen Renten sehr hoch. So werden beispielsweise gesetzliche Renten mindestens zu 50 Prozent versteuert, Pensionen und Betriebsrenten dagegen zu 100 Prozent und gesetzliche Unfallrenten überhaupt nicht. Renten aus Lebensversicherungen und Zusatzversorgungen wiederum sind nur mit einem Zinsanteil steuerpflichtig, der sich nach dem Alter bei Beginn der Rente richtet.
Viele Senioren beziehen gleichzeitig verschiedene Renten. Füllen sie ihre Steuererklärung selbst aus, kann es leicht passieren, dass die gesetzliche Rente z.B. im Feld für Pensionen eingetragen wird. Allein dadurch könnten bereits zu viele Steuern bezahlt werden, weil die Altersrente nicht zu beispielsweise 50, sondern zu 100 Prozent versteuert wird. Zusätzlich gibt es Beträge, die von dem steuerpflichtigen Teil der Rente abgezogen werden können – wie z.B. Versicherungsbeiträge, Spenden und Krankheitskosten – auf deren Geltendmachung aber aus Unkenntnis verzichtet wird. Zahlreiche Experten raten Rentnern, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Quelle: Lohnsteuerhilfe Bayern e.V.
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