Mietfrei heißt nicht kostenfrei!
Beim Immobilienkauf müssen Folgekosten einkalkuliert werden
Endlich keine Miete mehr zahlen: Das ist für viele ein Hauptargument für einen Haus- oder Wohnungskauf. Doch auch Immobilienbesitzer müssen neben den Zins- und Tilgungskosten regelmäßig diverse monatliche Ausgaben stemmen. Mieter, die zu Eigenheimbesitzern werden, sind sich darüber oft nicht im Klaren...
Grundsteuer
Die Grundsteuer wird von den Städten und Gemeinden erhoben. Für wohnlich genutzte Fläche ist die "Grundsteuer B" relevant. Dabei ermittelt das Finanzamt zunächst den Einheitswert. Dieser wird aufgrund von Daten festgelegt, die der Eigentümer in einem Fragebogen zu seinem Objekt angibt.
Kanal- und Abfallentsorgungsgebühren/Straßenreinigung
Kanal- oder Abwassergebühren berechnen sich nach Kubikmeter. Mancherorts wird der Beitrag geteilt in Schmutzwasser- und Niederschlagsgebühr. Es kann auch ein Kanalbaubeitrag hinzukommen. Im Durchschnitt kostet der Kubikmeter Abwasser in Deutschland rund 2,40 Euro, kann aber je nach Wohnort stark variieren. Auch die Kosten für Müllentsorgung sind von Ort zu Ort unterschiedlich.
Trinkwasser, Strom und Heizung
Der Frischwasserverbrauch errechnet sich laut PlanetHome aus einem Kubikmeter-Preis und einer Grundgebühr. Wie Abwasser und Müllentsorgung differieren hier die Preise je nach Wohnort stark. Laut Statistischem Bundesamt zahlt ein Modellhaushalt für 80 Kubikmeter Trinkwasser im Jahr rund 200 Euro. Die Höhe der Strompreise hängen vom Stromanbieter, dem Verbrauch der einzelnen Geräte und vom individuellen Nutzungsverhalten ab. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft errechnete für das vergangene Jahr für einen dreiköpfigen Musterhaushalt einen durchschnittlichen Stromverbrauch von rund 73 Euro im Monat. Auch die Heizkosten sind von vielen Faktoren abhängig wie zum Beispiel der Anzahl der Außenwände, der Raumhöhe oder der Bausubstanz. Zudem sind noch die Wartung der Heizungsanlage sowie die Arbeiten des Schornsteinfegers in der Kostenaufstellung zu berücksichtigen.
Versicherungen und Rücklagenbildung
Auch Hausrat- und Wohngebäudeversicherung gehören zu den regelmäßig anfallenden Kostenpunkten. Pauschale Aussagen über deren Höhe lassen sich laut PlanetHome nur schwer treffen. Je nach Objektart, Standort, Versicherungsanbieter und Versicherungspaket errechnen sich unterschiedliche Preise. Weil bei jeder Immobilie
früher oder später Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten anfallen, sollten Eigentümer dafür monatlich einen gewissen Betrag zurücklegen. Wer ein Haus besitzt, bestimmt die Höhe hierfür selbst. Ein Prozent des Hauswertes im Jahr gilt als gängige Empfehlung. Wer
eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus besitzt, zahlt an Rücklagen das, was die die Eigentümerversammlung per Mehrheitsbeschluss festlegt.
(PlanetHome AG / Redaktion)
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